Oberthulba. Brände sind komplexe Schadenfälle, bei denen im optimalen Fall – vorausgesetzt, der Kunde ist flächendeckend versichert – multiple Versicherungen zusammenspielen müssen, um den finanziellen Schaden zu ersetzen. Dies stellte Florian Haas, Vorstand der PROFINANZ AG, einmal mehr fest, als er im Jahr 2014 den Fall des Wach- und Schließinstituts Weingärtner übernahm.
Problem: Feuer
Es begann mit dem Bau einer neuen Lagerhalle für die Firma unter Geschäftsführer Armin Henz und dessen Ehefrau Silke Henz. Insgesamt sollte die Halle 100.000 Euro kosten. Das Ehepaar Henz kontaktierte Florian Haas, um sich über eine passende Versicherung zu informieren. Gemeinsam besprachen sie das Angebot für eine Gebäudeversicherung, die eine Feuerrohbauversicherung (Absicherung bei Explosion oder Brand) und einen vollständigen Schutz nach der Fertigstellung beinhaltete. Zum Abschluss kam es nicht, obwohl der Kunde das Angebot mitnahm. Mehrere Wochen später brannte die beinahe fertiggestellte Halle tatsächlich aus, und zwar mitsamt bereits darin befindlichem Werkzeug, Hausratgegenständen und diversen Inventargegenständen des Geschäftsführers. Ein Verlust von mindestens 100.000 Euro – jedenfalls beinahe.

Weise Voraussicht
Denn einen Monat vor dem Brand hatte Haas den Versicherungsnehmer sicherheitshalber angerufen. Der Bau der Halle war nämlich bereits ein Stück weit fortgeschritten, was sich herumgesprochen hatte. Telefonisch stimmte Silke Henz dann dem Abschluss einer beitragsfreien Rohbauversicherung zu. Eine gleichermaßen glückliche wie kluge Entscheidung, wie sich nur vier Wochen später herausstellte. Auch hatte Familie Henz rechtzeitig den neuen Risikoort bei der Sachinhaltsversicherung gemeldet. Beste Voraussetzungen also für eine erfolgreiche Abwicklung.
Die Bilderbuchabwicklung
Im Anschluss an den Brand meldeten die Henzes ihren Schaden umgehend an die Gebäudeversicherung. Diese wiederum bestellte zeitnah einen Gutachter, der vor Ort den Schaden aufnahm. Gleichzeitig ermittelte die Kriminalpolizei, um die Brandursache herauszufinden, kam jedoch zu keinem Ergebnis. Die Gebäudeversicherung verzichtete darum darauf, einen eigenen Brandermittler zu schicken. Für sie waren die technische Aufnahme und die Meldung durch die PROFINANZ AG ausreichend.

Um den gesamten Schaden zu decken, spielten verschiedene Versicherer zusammen: Gebäude-, Inventar- und die privaten Versicherungen leisteten jeweils ihren Beitrag. Das Fachwissen der PROFINANZ AG sowie ihrer Präsenz vor Ort trugen dazu bei, dass die Entschädigungshöhen der Versicherer schnell und unkompliziert ermittelt werden konnten. Aus der Regulierung erwuchsen eine noch engere Kundenbeziehung als ohnehin schon und ein paar gewonnene Neukunden.
Titelbild: © zhangruifeng / pixabay.com, Beitragsbilder: ©PROFINANZ AG